Warum natürliche Materialien bei Kleidung wichtig sind

Neben natürlichen Materialien gibt es auch synthetische Stoffe, aus denen Kleidung angefertigt wird. Unserer Überzeugung nach ist es in vielerlei Hinsicht besser, wenn du auf natürliche Materialien setzt. Die große Preisfrage: Warum ist das so? Kurze Antwort: es schont deine Haut und die Umwelt. Lange Antwort: findest du in unserem Artikel!

Was unterscheidet natürliche und synthetische Materialien?

Es gibt viele verschiedene natürliche Materialien für Textilien, etwa:

  • Wolle (inklusive spezieller Sorten wie Merinowolle oder Kaschmirwolle)
  • Baumwolle 
  • Leinen
  • Hanf
  • Seide
  • Bambusviskose
  • Lyocell (aus Eukalyptusholz)
  • Leder

Natürliche Materialien stammen aus regenerativen Quellen – sie wachsen also nach.

Zu den synthetischen Materialien hingegen gehören etwa:

  • Polyester
  • Polyacryl
  • Polyamid
  • Acetat
  • Elasthan

Synthetische Fasern werden aus nicht-regenerativen Rohstoffen wie Erdöl hergestellt. Das klingt doch schon nicht ganz so gut, oder? Ist es auch nicht: Die Förderung und Aufbereitung kosten viel Energie, riesige Wassermengen werden verbraucht, die Umwelt wird gleich in mehrerlei Hinsicht geschädigt. Wälder werden gerodet, Lebensräume zerstört und Flüsse sowie Grundwasser vergiftet.

Gegen Müllberge: Naturfasern sind biologisch abbaubar

Kleidung aus natürlichen Materialien ist biologisch abbaubar: Sie wird innerhalb einiger Monate bis zu etwa einem Jahr zersetzt.

Synthetische Fasern, zu denen etwa Polyester gehört oder die beliebten Nylons, brauchen dafür mehrere Hundert Jahre! Unglaublich, wo die dünnen Strumpfhosen doch so schnell kaputtgehen, oder? Bei der Zersetzung von synthetischen Produkten gelangen außerdem auch noch Schadstoffe in die Umwelt.

Wenn du Kleidung aus synthetischen Stoffen in die Waschmaschine steckst, dann werden jedes Mal winzige Partikel ausgewaschen. Dieses Mikroplastik gelangt schließlich in die Meere, weil es nicht ausgefiltert werden kann. Seriöse Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 35 Prozent des gesamten Mikroplastiks, das die Meere belastet und auch in unseren Körpern zu finden ist, aus synthetischen Kleidungsstoffen stammen.

Natürliche Fasern sind bequem, gesund und nachhaltig

Die meisten Naturfasern fühlen sich angenehm auf der Haut an. Sie sind atmungsaktiv und lassen die Luft zirkulieren. Leinen, Baumwolle und Hanf halten im Sommer angenehm kühl, Wolle wärmt im Winter. In Kleidung aus Naturfasern wird auch empfindliche Haut nicht irritiert oder gereizt. Hast du eine Allergie? Dann sind natürliche, hypoallergene Fasern gut geeignet. 

Besonders angenehm ist: Naturfasern "tragen sich ein". Das heißt: Baumwolle und Leinen werden im Laufe der Zeit weicher, ohne dabei ganz ihre Form zu verlieren.

Und, der CO2-Fußabdruck von Naturfasern ist geringer als der von Synthetikstoffen – vor allem, wenn du auf Bio-Qualität achtest. Bei pflanzlichen Stoffen wird weit weniger Wasser verbraucht und es kommen deutlich weniger Chemikalien zum Einsatz. Der Anbau und die Ernte belasten die Umwelt also weniger als die Herstellung von Synthetikfasern. 

Natürliche Materialien sind nicht alles

Achtest du bei deiner Kleidung darauf, dass sie aus natürlichen Materialien gefertigt wird, ist das ein guter Anfang. Aber Achtung: Viele der hier genannten Vorteile werden geschmälert, wenn die Stoffe falsch hergestellt und verarbeitet werden. Die Auswirkungen der Textilindustrie auf die Umwelt sind in solchen Fällen verheerend. Daher gibt es einige Punkte, auf die du zusätzlich achten kannst:

  • Kaufst du Bio-Qualität, kannst du davon ausgehen, dass die Tiere, deren Haare oder Leder verwendet werden, nicht aus Massentierhaltung stammen. Bei pflanzlichen Fasern werden keine Pestizide eingesetzt. Bio-Pflanzen wie bsp. Baumwolle wachsen mit viel weniger Wasserverbrauch weil bereits der Boden gesund ist. Weitere Fakten findest du hier https://www.schwabenpower.de/blogs/news/bio-baumwolle
  • Fair-Trade-Produkte werden (in der Regel) von Menschen hergestellt, die nicht ausgebeutet werden und gute Arbeitsbedingungen haben.
  • Auch natürliche Materialien können deine Haut reizen, wenn sie mit schädlichen oder gar ewigen Chemikalien behandelt werden. Daher solltest du sichergehen, dass das bei deinen neuen Lieblingsstücken nicht der Fall ist.

Es ist nicht ganz einfach, alle diese Punkte beim Einkaufen im Auge zu behalten. Daher kannst du dich an Siegeln orientieren – zum Beispiel am Global Organic Textile Standard (GOTS).

Natürliche Materialien bei Schwabenpower

Kaufst du deine neuen Lieblingsstücke bei uns, kannst du sichergehen, dass du vieles bis alles richtig machst. Wir verarbeiten überwiegend Bio-Baumwolle, die wir von ausgewählten Partner-Plantagen in Uganda, der Türkei und Griechenland beziehen. Zu Garn gesponnen wird die Baumwolle teils vor Ort und teils bereits bei uns im Ländle.

Alle folgenden Arbeitsschritte laufen hier im schönen Schwabenland ab: manche in unserem Nähstüble, manche bei Partnerunternehmen, die alle nicht weiter als 50 Kilometer von uns entfernt liegen.

Du bekommst bei uns auch regionale und handgefertigte Gürtel: Das schwäbische Leder hat echte Bio-Qualität, wird schonend und ohne schädliche Chemikalien gegerbt und in traditioneller Handarbeit auf der Alb bearbeitet. Jedes Stück ist ein Unikat – einen solchen Gürtel hat niemand außer dir.

Du findest bei Schwabenpower grundsätzlich nur Kleidungsstücke, die aus natürlichen, fair gehandelten Bio-Materialien bestehen. Darüber hinaus sind sie hautfreundlich, schonend behandelt, hochwertig verarbeitet und unter guten Arbeitsbedingungen hergestellt – direkt im Herzen des Schwabenlands. Wenn du mehr wissen möchtest oder ein neues Kleidungsstück brauchst, denn schau doch gern in unserm Onlineshop oder auch in unserem Ladengeschäft in Zwiefalten vorbei!


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