Was ist eigentlich nachhaltige Kleidung?

Das Label „nachhaltig“ klebt auf vielen Verpackungen, wird in Politik und Gesellschaft gleichermaßen gerne benutzt und ist auch in der Modeindustrie aus vielen Werbekampagnen nicht wegzudenken. Doch was bedeutet nachhaltige Kleidung eigentlich? Wir geben dir einen kleinen Einblick in das, was nachhaltig ist – und in das, was es nur vorgibt.

Was bedeutet nachhaltige Kleidung?

Nachhaltige Mode steht für Kleidung, die unter Berücksichtigung ökologischer, sozialer und ökonomischer Prinzipien produziert wird. Das Ziel hinter einer solchen Produktion ist eine möglichst geringe Belastung der Umwelt und das Einhalten fairer Arbeitsbedingungen. Zudem sollten die hergestellten Klamotten langlebig sein – Fair Fashion statt Fast Fashion.

Anders als bei herkömmlicher Mode, bei der oft der schnelle Euro im Vordergrund steht und andere Aspekte zugunsten einer möglichst hohen Marge gerne ignoriert werden, geht es bei nachhaltiger Kleidung um das große Ganze. Hier wird Wert darauf gelegt, Ressourcen zu schonen – zum Beispiel durch die Verwendung recycelter Materialien oder Bio-Baumwolle, Altkleider-Recycling und Upcycling.

Diese Aspekte haben ihren Preis. Das ist zumindest die landläufige Meinung – die auch korrekt ist. Die gute Nachricht ist allerdings: Nachhaltigkeit in der Mode wird immer zugänglicher. Ja, nachhaltige Kleidungsstücke können in der Anschaffung teurer sein als die Schnäppchen von H&M & Co. Aber wenn du die Cost-per-Wear berücksichtigst, also wie oft du ein Stück im Verhältnis zum Preis trägst, sieht die Rechnung oft ganz anders aus.

Die Säulen der Nachhaltigkeit in der Modeindustrie

Werfen wir einen genaueren Blick darauf, was nachhaltige Kleidung wirklich auszeichnet. Es gibt nämlich nicht wenige Beispiele, bei denen das Label „Nachhaltigkeit“ für Greenwashing genutzt wird. Ein gutes Beispiel ist Nike. Eine NDR-Doku unter dem Titel „Sneakerjagd“ zeigt, dass Schuhe, die angeblich recycelt werden, oft aber einfach nur geschreddert werden.

Wirklich nachhaltige Kleidung basiert auf drei Säulen – und zwar allen drei, nicht nur einer oder zwei:

  • Ökologische Verantwortung: Einsatz von umweltschonenden Materialien (etwa Bio-Baumwolle, recycelte Stoffe), Minimierung des Wasser- und Energieverbrauchs in der Produktion, Verringerung der CO₂-Emissionen und Vermeidung schädlicher und ewiger Chemikalien
  • Soziale Verantwortung: Faire Arbeitsbedingungen, angemessene Löhne in allen Produktionsstufen, keine Kinderarbeit, Sicherheit am Arbeitsplatz
  • Ökonomische Verantwortung: Produktion qualitativ hochwertiger und langlebiger Kleidung, Förderung von Recycling, Unterstützung transparenter Lieferketten

Bei Schwabenpower halten wir alle drei Säulen ein. Worauf wir stolz sind: Die gesamte Wertschöpfungskette (außer den Feldern der Bio-Baumwolle) liegt in einem Umkreis von 50 Kilometern rund um unseren Hauptsitz in Hayingen und unserem Ladengeschäft in Zwiefalten auf der Schwäbischen Alb. Vor allem die Produktion der Lieblingsstücke findet in diesem Radius oder gar selbst in Zwiefalten statt. Das macht uns einzigartig stolz. Wir sind also nicht nur nachhaltig – sondern auch echt regional.

Was steckt hinter Bio-Mode?

Oft kommt im Zusammenhang mit nachhaltiger Kleidung auch das Buzzword „Bio-Mode“ auf den Tisch. Diese nimmt in der Welt nachhaltiger Mode eine besondere Stellung ein. Sie definiert sich durch die Verwendung von Materialien, die ausschließlich aus ökologischem Anbau stammen – das beste Beispiel ist Bio-Baumwolle, die ohne den Einsatz von chemischen Pestiziden oder Düngemitteln wächst.

Doch Bio-Mode geht über die Wahl der Rohstoffe hinaus. Sie umfasst auch umweltschonende Produktionsprozesse, die Wasser sparen und die Umweltbelastung minimieren.

Was macht Bio-Mode also aus?

  • Materialien aus ökologischem Anbau: Hauptsächlich geht es um Stoffe wie Bio-Baumwolle, aber auch um innovative Materialien wie recyceltes Polyester oder Tencel.
  • Nachhaltige Produktionsprozesse: Weniger Wasser- und Energieverbrauch sowie die Reduzierung von Abfällen und Schadstoffen.

Das bedeutet: Bio-Mode ist immer nachhaltig, nachhaltige Kleidung aber nicht zwingend Bio-Mode. Wichtig: Die Begriffe „Bio“ oder „Öko“ sind nicht einheitlich geschützt. Prüft also im Zweifel vor einem Kauf, ob auch das drinsteckt, was außen auf diversen Textilsiegeln draufsteht.

Fazit: Nachhaltige Lieblingsstücke bei Schwabenpower entdecken

Die Unterstützung vom Bio- und nachhaltiger Mode ist mittlerweile mehr als nur ein Trend – in Anbetracht der großen Herausforderung unserer Generation, dem Klimawandel, ist es auch ein Stück weit eine Notwendigkeit für unseren Planeten und eine Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen.

Nachhaltige Mode zu unterstützen bedeutet: Qualität vor Quantität, Fair Fashion statt Fast Fashion. Es geht darum, Mode zu wählen, die nicht nur gut aussieht, sondern auch gut tut – sowohl der Umwelt als auch den Menschen, die diese Klamotten herstellen.

Wenn du dich nun fragst, wo du anfangen sollst, laden wir dich ein, Schwabenpower zu entdecken. Bei uns findest du deine neuen, nachhaltig in einem Umkreis von 50 Kilometern produzierten Lieblingsstücke – entweder online oder in unserem Ladengeschäft in Zwiefalten. Entdecke die regional und mit viel Herzblut hergestellten Stücke – wir freuen uns auf dich!


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