Cost-per-Wear: Wie viel kostet Kleidung wirklich?
Hier ein Rabatt, da der Sommerschlussverkauf, dort zwei zum Preis von einem: In einer Welt, in der die Jagd nach dem nächsten Modeschnäppchen fast schon zum Volkssport geworden ist, gerät leicht aus dem Sinn, was wahre Qualität bedeutet und welchen Preis sie hat. Eine Methode, das herauszufinden, ist „Cost-per-Wear“. Was BWL mit Shoppen zu tun hat, erklären wir dir hier.
Fair Fashion vs. Fast Fashion
In der Modewelt stehen sich zwei grundverschiedene Philosophien oft gegenüber, es gibt nur wenig Graubereich: Fair Fashion und Fast Fashion. Fast Fashion, das Modell großer Ketten wie Primark und Shein, verführt mit ständig neuen Kollektionen und unschlagbar günstigen Preisen. Wer möchte nicht zuschlagen, wenn es die schöne Bluse für nur fünf Euro oder einen Hoodie für 15 Euro gibt?
Die Kehrseite dieser Medaille ist jedoch eine oft fragwürdige Qualität – von den Produktionsbedingungen in Niedriglohnländern ganz zu schweigen. Kleidung wird hier zum Wegwerfartikel, der nach kurzem Einsatz ausgedient hat.
Im Gegensatz dazu steht Fair Fashion, wofür wir uns bei Schwabenpower gezielt einsetzen. Für Nachhaltigkeit, Qualität und faire Produktionsbedingungen. Hier geht es nicht um den schnellen Konsum, es geht um Wertschätzung:
- für das Produkt
- für die Arbeit, die darin steckt
- für die Umwelt
- für deine Gesundheit
Kleidungsstücke aus dem Fair-Fashion-Segment sind oft teurer in der Anschaffung, das ist auch bei uns so. Doch ihre Langlebigkeit und die ethische Gewissheit, die sie bieten, machen sie zu einer Investition in die Zukunft – und in einen bewussteren Konsum.
In Deutschland liegen die durchschnittlichen Konsumausgaben für Klamotten und Schuhe bei etwas über 1.800 Euro pro Haushalt. Was spannend ist: Der Wert hat sich in Konsequenz seit mehr als 30 Jahren kaum verändert. Dazwischen lag aber bis zum Ende der 00er-Jahre eine Phase, in der der Konsum zurückging – nur um dann wieder mit einer Corona-Delle bis heute anzusteigen.
Wie gibst du dein Geld für deine Lieblingsstücke aus? Lieber günstig und kurzlebig oder qualitativ hochwertig und auf lange Sicht gedacht?
Was ist Kleidung wert?
Klar: Ein T-Shirt für fünf Euro klingt verlockend und schont im ersten Moment den Geldbeutel – auf den ersten Blick. Doch was, wenn dieses scheinbare Schnäppchen nach ein paar Wäschen völlig seine Form verliert, ausbleicht oder sogar kaputtgeht? Wieviel Schadstoffe sind darin verarbeitet? Oft sind die Klamotten nicht einmal mehr für das Altkleider-Recycling nutzbar.
In Anbetracht dessen erscheint das Stück für 40 Euro, das Jahr für Jahr überdauert, plötzlich in einem ganz anderen Licht. Sich dieser Diskrepanz rechnerisch zu nähern, ist die Aufgabe der Kennzahl „Cost-per-Wear“.
Wir versprechen dir: Mit diesem Ansatz erhältst du eine ganz neue Perspektive auf den wahren Wert und Preis deiner Kleidung beim nächsten Shopping-Erlebnis.
Cost-per-Wear: So funktioniert die Formel mit Beispiel
Der Cost-per-Wear (CPW) ist eine einfache, aber effektive Formel, um den tatsächlichen Wert eines Kleidungsstücks zu ermitteln. Sie lautet:
Preis des Kleidungsstücks / Trageanzahl = Cost-per-Wear
Du teilst also den Preis deines Pullovers, deines Shirts oder deiner Jeans dadurch, wie oft du das Stück anziehst. Klar: Du kennst die unbekannte Variable nie genau. Aus Erfahrung kannst du aber grob abschätzen, wie oft das sein wird.
Diese Art der Berechnung hilft uns zu verstehen, dass ein günstiger Anschaffungspreis nicht zwangsläufig bedeutet, dass das Kleidungsstück auf lange Sicht preiswert ist.
Das T-Shirt für fünf Euro, das nur zehn Mal getragen werden kann, hat einen CPW von 50 Cent. Ein qualitativ hochwertigeres Shirt für 40 Euro, das du 100 Mal trägst, kommt auf einen CPW von 40 Cent. Frei nach Adam Riese bedeutet das: Es ist die wirtschaftlichere Wahl.
Langfristiges Denken ist entscheidend
Der Cost-per-Wear eröffnet also eine neue Perspektive auf den Konsum von Mode. Wie wäre es, nicht mehr ausschließlich auf den Anschaffungspreis zu blicken, sondern auch darauf, wie oft wir etwas tragen werden? Nicht mehr nur möglichst viele, tolle Dinge im Schrank haben zu wollen, sondern lieber weniger, dafür hochwertige und ausgewählte Stücke? Verschiedenen Umfragen zufolge brauchen wir – wenig überraschend – gar nicht so viel Kleidung, wie wir haben.
Unsere Empfehlung ist es, beim Kauf deiner Lieblingsstücke langfristig zu denken. Statt auf kurzlebige Trends zu setzen, die schnell aus der Mode kommen, lohnt es sich, in zeitlose Stücke zu „investieren“, die über Jahre hinweg Freude bereiten und gut aussehen. Das bedeutet natürlich nicht, dass es nicht auch einmal ein günstiges Shirt oder die Sneaker sein dürfen, die gerade in Mode sind. Es sollte sich nur die Waage halten.
Fazit: Hochwertige Lieblingsstücke gibt’s bei Schwabenpower
Der wahre Wert von Kleidung geht unserer Meinung nach weit über den Moment des Kaufs hinaus. Durch die Betrachtung des Cost-per-Wear zeigt sich, dass es sich auch auf finanzieller Ebene lohnen kann, hochwertige, langlebige Stücke zu kaufen. Zudem unterstützt du so eine nachhaltige Modeindustrie.
Bei Schwabenpower verstehen wir diese Philosophie und stellen daher qualitativ hochwertige und stilvolle Shirts, Hoodies, Sweatshirts und mehr her. Lust, deine Garderobe mit ein paar neuen Lieblingsstücken auszustatten? Dann schau gerne in unserem Ladengeschäft in Zwiefalten vorbei oder statte unserem Online-Shop einen Besuch ab!
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