Kleidung richtig aufbewahren: Anleitung und Praxistipps

Falten? Legen? Rollen? Aufhängen? Und eigentlich lieber hell? Oder dunkel? Geschlossener Schrank oder offener? Schubladen oder Regale? Du merkst: Wer Kleidung richtig aufbewahren will, kann sich ganz schön viele Fragen stellen. Auch bei uns im Schwabenpower-Laden gibt’s viele verschiedene „Aufbewahrmethoden“ zu beobachten. Welche theoretisch am besten für deine Lieblingsstücke sind, erfährst du hier.

Warum die richtige Aufbewahrung deiner Klamotten wichtig ist

Kleidungsstücke sind mehr als bloßer Stoff, das wissen wir am besten. Viele der Menschen, die wir nach einem Kauf wiedersehen, erzählen uns von ihren neuen Lieblingsstücken. Klamotten sind also vieles – Erinnerungen, Stilmittel und manchmal sogar echte Investitionen.

Damit deine Lieblingsstücke lange gut aussehen, ist nicht nur die richtige Pflege entscheidend (Lesetipp: Waschen ist nicht gleich waschen), sondern auch, wie du sie lagerst.

Stopfst du deine Kleidungsstücke von Jeans über Bluse bis T-Shirt einfach nur achtlos in den Schrank, riskierst du gleich mehrere Ärgergründe:

  • Falten und unschöne Druckstellen
  • Verfärbungen durch Licht oder Feuchtigkeit
  • Ausgeleierte Fasern, vor allem bei empfindlichen Materialien

Wir wetten, dass ein Großteil der in deutschen Schränken, Schubladen und auf Klamottenstühlen lagernden rund 65 Millionen Textilien nicht korrekt liegen, aufgehängt oder gefaltet sind. Höchste Zeit, das zu ändern…

Die Grundsatzfrage: Sollte man Kleidung hängen oder legen?

Kommen wir zu den Basics: Nicht alles gehört auf den Bügel, in diesem Fall bräuchten wir viele Bügel und viel Zeit – gleichzeitig sollte aber auch nicht alles in einer Schublade oder zusammengefaltet auf einem Regalboden landen.

Es gibt hier eine Faustregel. Schwere und formstabile Kleidungsstücke (Jacken, Blazer, Mäntel) gehören auf einen breiten, stabilen Bügel. Strickware, T-Shirts und vieles, was gerne mal „ausleiert“, solltest du lieber falten. Der Grund ist mehr als simpel: Deine Lieblingsstücke hängen sich sonst mit der Zeit aus, vor allem, wenn du sie nicht so oft trägst.

Tipp aus dem Schwabenpower-Nähstüble: Rolle dein Shirt doch einfach mal! Gerade bei wenig Platz (Stichwort: kleiner Kleiderschrank, große Garderobe – eine Capsule Wardrobe wäre übrigens besser) ist die Rolltechnik perfekt. Funktioniert besonders gut bei Baumwollteilen wie unserem Herren-T-Shirt mit Schwabenpower-Emblem, einen Pullover wie den Unisex-Hoodie faltest du hingegen lieber.

Achtung, Spezialfälle: Leder, Seide & Wolle

Neben den üblichen Verdächtigen im Schrank gibt es natürlich auch die ganz besonderen Teile aus Seide oder Wolle. Und wohin eigentlich mit den Accessoires?

Sicher ist: Unsere Leder-Gürtel aus Metzingen sollten zum Beispiel liegend oder hängend gelagert werden – aber nie in irgendeiner Form geknickt, das tut dem Leder nicht gut. Seide und Leinen mögen es luftig, aber lichtgeschützt. Und Wolle? Bitte niemals hängend, sondern locker gefaltet, am besten mit Lavendelduft.

Klamotten richtig aufbewahren mit der DKST-Regel

Wer seine Kleidung liebt, der rollt oder legt nicht nur richtig, sondern achtet auf darauf, in welcher Umgebung die Lieblingsstücke aufbewahrt werden. Hierbei hilft die DKST-Tegel.

Die Abkürzung steht für:

  • Dunkel: Direktes Sonnenlicht lässt Farben verblassen und kann Stoffe spröde machen. Deshalb lieber nicht vor dem Fenster oder unter dem Dachfenster lagern.
  • Kühl: Heiße, stickige Räume sind nicht nur für uns unangenehm – auch Kleidung mag’s lieber etwas frischer. Ideal sind konstant kühle Temperaturen ohne große Schwankungen.
  • Sauber: Klingt logisch, ist aber entscheidend – natürlich gehört nur saubere Kleidung in den Schrank oder auf den Stapel. Reste von Schweiß oder Hautfett können Fasern zersetzen oder Gerüche bilden. Für die Zwischenlagerung von „zu sauber für die Wäsche“ und „schon getragen“ gibt’s ja schließlich den berühmtem Kleiderstuhl…
  • Trocken: Feuchtigkeit ist der größte Feind im Kleiderschrank. Sie fördert nicht nur Schimmelbildung, sondern zieht auch allseits beliebte Motten an. Also: Keine feuchten Textilien lagern und regelmäßig lüften!

Noch ein Tipp zum Kleidung pflegen, falls du doch mal ein Problem mit Motten bekommst. Hier gibt es ein paar alte Haudegentipps, die (meistens) helfen: Lavendelsäckchen und Zedernholz. Im Zweifel aber einfach einmal mehr lüften oder waschen. Getragene Kleidung wird weniger gerne „befallen“ als vergessene Teile in den Untiefen des Schranks oder ganz hinten im Regal.

So bleibt’s ordentlich im Schrank und Regal und du behältst den Überblick

Ein übersichtlicher Kleiderschrank oder ein ordentlich geführtes offenes Klamottenregel spart dir morgens nicht nur die Zeit, das perfekte Outfit zu finden. Du schonst gleichzeitig deine Kleidung. Abschließend noch drei allgemeine Tipps, um Ordnung und Frische zu halten:

  • Kategorien bilden: Sortiere deine Klamotten nach Art oder Saison – also etwa alle T-Shirts zusammen, Winterklamotten in Boxen und so weiter.
  • Lieblingsteile sichtbar machen: Wer’s sieht, trägt’s öfter. Verstaue deine absoluten (Schwabenpower-)Lieblingsstücke in Griffnähe!
  • Wenig Stapeln, mehr Rollen: Gefaltete Kleidung ist kein Problem in der Lagerung. Trotzdem sorgen große Kleiderstapel oft für das „Zieh-ich-nicht-an-weil-ganz-unten“-Phänomen. Etwas mehr Rollen oder auch Aufhängen hilft.

Und mal ehrlich: Eine kleine Kleiderschrank-Inventur im Frühling oder Herbst wirkt Wunder. Vielleicht findet sich ja auch das eine oder andere Schwabenpower-Teil, das du schon fast vergessen hattest?

Fazit: Clever aufbewahren, länger Freude haben

Wer Kleidung pflegt, hat länger etwas davon. Und wer sie richtig aufbewahrt, schützt nicht nur Stoffe, sondern auch Stil und Struktur. Also: Durchräumen, sortieren, bewusst rollen, falten, aufhängen – das alles hilft. Und wenn noch etwas Platz ist, gehst du sicher auch gerne wieder shoppen.


Hinterlassen Sie einen Kommentar

Bitte beachten Sie, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen

Diese Website ist durch hCaptcha geschützt und es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzbestimmungen von hCaptcha.